Zimbabwe 11.08. - 28.09.2014

In absoluter Kürze etwas über Zimbabwe:

Seit der Gründung der britischen Kolonie Rhodesien durch ihren Namensgeber Cecil Rhodes im 19. Jahrhundert wanderten weiße Händler und Farmer aus Großbritannien und Südafrika ein, die um die Mitte des 20. Jahrhunderts knapp fünf Prozent der Bevölkerung stellten.

Heute hat Zimbabwe (ehemals Südrhodesien) ca. 12 Mio. Einwohner, Europäer sind nur noch mit unter 1 % vertreten. Das Land ist etwas größer als Deutschland und fast durchweg von Trockensavanne bedeckt. Der größte Teil der Bevölkerung wird mit ca. 80 % von den Shona gestellt, daneben spielen die Ndebele mit 13 % eine wichtige Rolle. Die Amtssprache ist Englisch, für die afrikanische Bevölkerung ist sie allerdings immer nur Zweitsprache.

Es bekennen sich über 80 % zum Christentum, das mit 150 verschiedenen Glaubensgemeinschaften vertreten ist. Ein  Teil der Bevölkerung sind Animisten, d.h. Anhänger von Naturreligionen, der Lehre von der Beseeltheit aller Dinge und Wesen. Viele der afrikanischen Christen verbinden christliche und animistische Glaubenselemente zu einer Mischform.

Seit der Unabhängigkeit wird das Land von Robert Mugabe und Morgan Tsvangirai in einer Regierung der nationalen Einheit angeführt. Mugabe wurde am 4. März 1980 erstmals zum Premierminister und 1987 zum Präsidenten gewählt und regiert das Land bis heute.

Der einstige Brotkorb Afrikas und eines der schönsten Länder des Kontinents strudelte seit Beginn der Farmbesetzungen im Jahr 2000 in einer rasanten Abwärtsspirale in die Krise. Wirtschaftliche Not und eine zusammenbrechende Infrastruktur und die instabile Rechtslage verbreitete Hunger Arbeitslosigkeit und Energieknappheit.

Seit 2009 geht es langsam wieder aufwärts, und die Hoffnung auf eine Rückkehr in die Normalität kehrt zurück.

Der Name Zimbabwe geht auf die heute Great Zimbabwe genannte Ruinenstätte zurück, die größten vorkolonialen Steinbauten im südlichen Afrika.

Wir wollten über die Grenze nach Zimbabwe, kamen dort aber erst um 16.00 Uhr an (um 18.00 Uhr ist es dunkel).Wir bekamen einen Schock, vor uns eine Schlange, mind. 400 m lang und 4 Personen breit. Es handelte sich überwiegend um Zimbabwer, die in SA shoppen waren. Im nach hinein erfuhren wir, dass es sich um eine der am meisten besuchten Grenzen im südlichen Afrika handelt. Leider haben wir kein Bild davon, da man an Grenzen lieber nicht fotografieren sollte.

Insgesamt brauchten wir 4,5 Stunden bis wir endlich in Zimbabwe waren. Zwischenzeitlich war es schon stockdunkel. Wir hatten mal wieder alles falsch gemacht, im Dunkeln sollte man in Afrika nicht mehr auf der Straße sein. Hinter der Grenze fanden wir aber ein bezahlbares Hotel, in dem wir ausgelaugt und kaputt in die Betten fielen.

Im Krüger Nationalpark haben wir nette Österreicher getroffen, die uns u.a. vom Gonarezhou National Park in Zimbabwe vorschwärmten. Da wollten wir auch hin und waren restlos begeistert.

In der Nähe unseres Campsites sahen wir eine Pavian-Bande mit ca. 100 Tieren, die gerade ein Camp verwüstete. Erst versuchten wir mit Schreien und mit einer Fletsche die Baboons zu vertreiben, aber sie waren eindeutig in der Überzahl.

Das Camp sah so zerstört aus, dass wir dachten es wäre nicht mehr bewohnt, bis abends eine 4-köpfige Familie von ihrem „game-drive“ zurückkehrte. Es waren Zimbabwer, die nichts erschüttern konnte. Sie räumten auf, säuberten die Verunreinigungen, wuschen und putzten. Die Affen, hatten alles Essbare auf- oder angefressen, aber sie hatten in ihrem Auto noch Lebensmittel und am Morgen angelten sie. Sie luden uns ein, in Bulawayo in ihrem Garten zu campen. Auch wurden wir eingeladen bei ihren Eltern an den Viktoria Falls zu übernachten. Wenn wir da sind, werden wir sie sicherlich besuchen.

Auf unserem ersten developed Campsite „Chipinda Pool“ hatten wir eine wunderbare Aussicht auf den Fluss Runde, in dem Hippos herumdümpelten, laut grunzten und Elefanten soffen.

Gegen den Besuch wilder Tiere hatten wir ein schönes großes Lagerfeuer entzündet. Als dies heruntergebrannt war, wurde es uns doch unheimlich. Von überall hörten wir Tierstimmen, konnten in der Dunkelheit aber nichts mehr sehen. In den Schlaf begleitete uns das Grunzen der Flusspferde, das Schreien der Hyänen und morgens zeugten die Erdäpfel von dem Besuch der Elefanten an unserem Camper.

Ein „developed Campsite“ liegt am Wasser, hat eine Feuerstelle, einen Grillplatz, Wasser, einen überdachten Sitzplatz und ein Dusch- und Toilettenhäuschen. Die Plätze sind sehr groß, so dass man selten jemanden hört oder sieht. Sie kosten pro Tag 30 Dollar.

Wir wechselten zu einem „exclusive Campsite“ an den Chilojo Cliffs und fuhren erst die Allwetterstraße nach Chilojo. Um auf das Campsite zu kommen mussten wir eine Fluss-Durchfahrt mit Wasser und viel Sand bewältigen. Wir waren uns unsicher, ob wir durchkommen, deshalb warteten wir auf ein anderes Auto. Um vor der Fluss-Durchfahrt nicht zu versauern gingen wir es an und … blieben stecken.

Nach etwas Schaufeln schoben wir uns dann durch den Sand und wurden mit einem spektakulären Blick auf die Chilojo-Cliffs und ihre Tierwelt von unserem Campsite aus (Directors Camp) belohnt.

Über kleine Wege, mal Wellblech-Piste mal tiefer Sand, fuhren wir am nächsten Tag über das Chilojo-Cliff zu den Aussichtspunkten mit grandioser Sicht.

Es wurde immer später und auf der Fahrt zu unserem neuen Campsite „Chilojo Cliff“ mussten wir durch eine sehr steile Tiefsandpassage. Wir schafften es gerade, und merkten dann aber, dass wir uns verfahren hatten. Wo war jetzt die Einfahrt in den Fluss? Also wieder durch den Tiefsand, es dämmerte bereits und endlich fanden wir sie. Jetzt bloß nicht wieder stecken bleiben. Die Sonne ging bereits unter und wir hatten noch kein Feuerholz. Ein Lagerfeuer ist dringend gegen wilde Tiere erforderlich, aber im dunkeln Holz suchen geht gar nicht. Ein großer Elefant versperrte uns den Weg, wir mussten warten und es wurde immer dunkler, aber es hat doch noch alles wunderbar geklappt.

Wir waren ja auf einem exklusiv Campsite, d.h. er liegt sehr einsam, hat kein Wasser, keine Feuer- oder Grillstelle, keinen überdachten Sitzplatz, nur eine Trockentoilette. … Die Toiletten sollte man während der Dunkelheit wegen der wilden Tiere besser nicht benutzen... Wegen dem nicht vorhandenen Komfort kostet die Übernachtung aber 50 Dollar! Dafür ist man alleine mit Elefanten, Flusspferden, Impalas … .

Der Gonarezhou Nationalpark ist traumhaft schön, mit seinen wilden Tieren, den unterschiedlichen Landschaftsformen, dem Fluss Runde, den Wasserpools mit seinen Flußpferden und Vögeln und den spektakulären und einzigartigen Chilojo Cliffs, den locker bewachsenen Savannen und den großartigen Baobabs. Die Baobabs können bis zu 1000 Jahre alt werden und es sollen die Bäume der Götter sein. Da sie viel Wasser speichern, werden sie nicht als Feuerholz verwendet.

Im Ort Chiredzi sind wir ausversehen bei einer Tankstellenausfahrt mit dem linken Hinterreifen in ein riesiges Betonloch gekracht, das Auto lag sogar auf. Zum Glück ist es bei einer Geschwindigkeit von 1 km/h passiert und unser 4-wheeled low hat uns aus dem Schlamassel wieder super herausgeholt. Jetzt ist uns erst einmal bewusst geworden, was für einen starken Wagen wir doch haben!!

Erstmalig war ein Frisörbesuch angesagt. Die meisten Afrikanerinnen tragen Perücken (gibt es von der Stange im Supermarkt) oder Haarverlängerungen mit denen sie die unterschiedlichsten, sehr einfallsreichen Frisuren kreieren. Deshalb müssen wir zum Männerfrisör, der nur mit dem Rasierer schneiden kann. Yvonne war zuerst reif, der Frisör setzte an, vergriff sich wohl in dem Schneidekopf und schnitt Yvonne auf dem Kopf eine Schneise, so kurz, dass man die Kopfhaut deutlich sah. Gefühlte 2 mm, es war nichts mehr zu retten. Ihrer Meinung nach sieht sie so furchtbar aus, dass sie von morgens bis abends einen ihrer drei Hüte trägt, auch im Restaurant oder auf dem Weg zur Dusche. In den nächsten Monaten wird es also von Yvonne kein Bild mehr geben!

Heike hat einen besseren Frisör erwischt. Zwischenzeitlich haben wir uns aber einen eigenen Rasierer gekauft!

Hausfrauentag in Afrika ...

Unser Weg führte uns zum Weltkulturerbe, der Ruinenstadt Great Zimbabwe. Der Beginn der Bebauung des Hügelkomplexes von Great Zimbabwe erfolgte 600 nach Chr. Great Zimbabwe war eine blühende Stadt, die das Monopol über den gesamten Handel von Gold und Elfenbein hatte. Mit der Kolonialisierung begann eine fürchterliche Plünderungswelle. Achtlos wurde zerstört oder weggeworfen was nicht aus Gold war. Die Kolonialherren gingen von europäischen oder orientalischen Erbauern aus. Erkenntnisse, die auf eine afrikanische Herkunft deuteten wurden ignoriert und sogar bekämpft. Erst mit der Unabhängigkeit Zimbabwes wurde anerkannt, dass Afrikaner Great Zimbabwe erbauten. So sind die Ruinen heute auch ein Symbol für die Bevormundung der Afrikaner durch die Weißen, die Arroganz der Europäer und die Missachtung der afrikanischen Leistung. Nach der Unabhängigkeit wurde Rhodesien nach der Ruinenstätte benannt.

Auf einer gut ausgebauten Straße mit sehr wenig Verkehr fuhren wir ca. 300 km Richtung Bulawayo, zum Matobo-Nationalpark. Die Polizei ist hier sehr präsent, wir passierten insgesamt 8 Polizeikontrollen. Die Übernachtung auf einem Overländer-Campsite (großer LKW mit vielen Leuten) gefiel uns nicht, am nächsten Morgen sind wir sofort weiter. Schon oft haben wir mittlerweile diese Trucks erlebt, sie fallen am späten Nachmittag wie die Heuschrecken auf den Campsites ein, grüßen nicht, machen sich mit viel Lärm breit und am nächsten sehr sehr frühen Morgen hauen sie zum Glück wieder ab.

Morgens sind wir zufällig durch den Hintereingang (die Kasse war nicht besetzt J) in den Matobo-National-Park. Die Landschaft war traumhaft und zeichnet sich durch seine unglaublichen Steinformationen aus, als ob ein Riese Steine aufgetürmt hätte.

Wir wollten zur Höhle Nswatugi Cave, die zum Weltkulturerbe zählt und in der 4000 Jahre alte, gut erhaltene Höhlen-Zeichnungen zu sehen sind. Auf dem Weg dorthin sind wir keiner Menschenseele begegnet und der Reiseführer warnte vor Autoeinbrüchen während der Höhlenbesichtigung, aber wir vertrauten auf den Park-Wächter. Die Straße wurde immer unwegsamer, mit riesigem Steingeröll und wir hatten schon Angst um unser Auto, aber plötzlich waren wir da.

Kein Mensch weit und breit, zumindest sahen wir niemanden. Uns wurde etwas mulmig. Jetzt waren wir aber schon einmal da und kletterten auch den steilen Pfad über einen „Walrücken“ und Gestein hinauf in die Höhle. Es hatte sich gelohnt und das Auto war auch noch da.

Walrücken

Weiter ging es zum World´s View. Und tatsächlich, dieser Name macht dem Ort alle Ehre. Die Aussicht, die Weite und die Felsformationen waren atemberaubend. Und mitten an diesem so einzigartigen Ort, auf dem höchsten Punkt mit Blick in alle Himmelsrichtungen hat Rhodes, der Mann mit der größten Machtbesessenheit, der die Menschen unterdrückte und das Land ausraubte es noch geschafft sich begraben zu lassen.

World´s View
Das gibt mal ein Reetdach

Wir suchten eine Übernachtungsmöglichkeit und fragten bei der Lodge Farmhouse nach. Uns wurde mitgeteilt, dass das Campsite geschlossen ist weil es Probleme mit dem Wasser gibt. Heike bettelt, aber die Chefin blieb hart. Gerade als wir wieder fahren wollten, kam sie noch einmal heraus und gestattete uns doch dort zu übernachten. Der Koch fuhr auf der Ladeklappe mit, um uns den Weg (2 km) zu zeigen. Er überprüfte das Wasser, und zeigte uns wie wir in einem Ofen mit Holz warmes Wasser zum Duschen bereiten können. Wir standen auf einem Felsvorsprung und schauten weit über die ganzen Felsformationen. Großartig, so etwas hatten wir noch nicht gesehen.

Abends fuhren wir zum Barbecue ins Farmhouse, da schritt im Scheinwerferlicht auf dem Sandweg grazil eine Giraffe vor uns her. Das war ein mystischer Augenblick. Gierig wie wir nun mal sind, ließen wir uns beim Barbecue 2 x die volle Portion geben. Später stellten wir fest, dass dies offensichtlich ziemlich unverschämt war! Egal, war lecker!! Was für ein toller Tag!

Am nächsten Tag bewegten wir uns nicht von der Stelle, um diesen beeindruckenden Ort zu genießen. Nachts, wenn alles stockdunkel ist und nur das Lagerfeuer brennt, ist es manchmal ganz schon unheimlich mit den Geräuschen und den Tieren und so ganz allein. Es war der schönste und einsamste Platz, den wir bisher hatten.

Alltag in Zim
Regelmäßiger Sport dank Nadja
Feuer für Warmwasser

Am nächsten Tag sind wir nochmal in den Park (diesmal in den Whovi Game Park, zum Matobo NP gehörig) gefahren, diesmal allerdings mit 40 Dollar Eintritt! Dort sollten Nashörner und Leoparden sein. Wir haben gar keine Tiere gesehen, war ganz schön langweilig. Außer Spesen nix gewesen!

Bulawayo, die zweitgrößte Stadt von Zimbabwe war unser nächstes Ziel. Sie machte auf uns einen sehr angenehmen Eindruck mit riesigen Straßen, allen möglichen Geschäften und Kolonialbauten. Die Straßen wurden von den Kolonialherren deshalb so breit angelegt, damit das übliche 24 Ochsengespann darauf wenden konnte. Übernachtet haben wir bei Heather, David und ihren Kindern im Garten, die wir im Gonarezhou National Park kennengelernt haben.

Bulawayo

Leider ging es Heike nicht gut, sie hatte 2 Tage schwankendes Fieber und als am 3. Tag die 40 Grad-Marke überschritten wurde, fuhren wir ins Hospital ins 80 km entfernte Hwange. Dort wurde Malaria Tropica diagnostiziert. Das bedeutete dauernde Temperaturschwankungen zwischen 41 Grad und 35,5 Grad, verbunden mit regelmäßigem Schüttelfrost. Das ging ganz schön an die Substanz. Wir hatten aber Glück im Unglück und landeten auf einem sehr schönen Campsite, auf dem wir erst einmal Kurlaub machten.

Genau gegenüber eines Wasserloches lag unser Campsite, am Rande des Hwange National-Park. Von dort konnten wir den Tagesablauf der Tiere genau beobachten. Erst kommen die Vögel und die Rebhühner in Scharen, dann die Kudus, gefolgt von riesigen Baboon-Familien. Und das absolute Spektakel und Highlight ist, wenn aus allen Himmelsrichtungen wie auf Kommando Elefantenfamilien und Elefantenbullen zum Wasserloch schreiten, bis zu 150 Tiere. Sie kommen und gehen. Natürlich verstehen sich die Elefanten auch nicht alle gut untereinander. Die Rivalitäten sind sogar von uns als Laien zu beobachten. Es wird geschubst, getrötet und geknurrt.

Neben dem Campsite ist eine teure Lodge mit Pool etc., die von einem Elektrozaun als Schutz vor wilden Tieren umgeben ist. Die Elefanten kommen bis auf 2 Meter an einen Aussichtspunkt der Lodge heran.

Der Elefantenbulle Masohi (er hat als einziger einen Namen), ist der Meinung, dass die Bäume und Sträucher in den Grünanalgen der teuren Loge besser schmecken. Täglich durchbricht er den Elektrozaun und hält sich im Garten der Lodge auf. Eine Gartenbenutzung mit Pool ist dann natürlich nicht mehr möglich. Der Zaun wird täglich repariert. Für die Lodge bleibt nur zu hoffen, dass die anderen hunderte von Elefanten nicht auch auf die Idee kommen …

Masohi haben wir auch schon das eine oder andere Mal in unserer Nähe gesichtet. Gestern riet uns Tobeko, er ist für´s Feuer zuständig, wir sollten in der Nacht immer ein paar Apfelsinen oder Kartoffeln im Zelt haben. Wenn Masohi uns nachts besucht und an unserem Zelt rüttelt (manchmal ist er etwas aggressiv), sollten wir ihn dann mit einem Kartoffel-Bombardement in die Flucht schlagen!

Die Nächte, die wir hier alleine verbrachten, waren teilweise etwas unheimlich, insbesondere dann, wenn ganz in der Nähe die Löwen brüllten und die Elefanten trompeteten. Wenn das Feuer nachts abgebrannt war, haben wir uns kaum raus getraut. An diesem einmaligen Ort kann man ja nur gesund werden!

Heike ist nun top fit und hat wieder eine große Klappe :-))) und so konnte unser Urlaub weiter gehen. Wir fuhren dorthin wo alle hinfahren, in den Hwange Nationalpark, ins Sinamatella Camp. Es war riesengroß (jetzt so gut wie leer), heruntergekommen und die Sanitäranlagen katastrophal, aber man konnte sich den Charme dieses Platzes in der Blütezeit noch vorstellen. Die Aussicht in die Tiefebene war phantastisch. Wir standen direkt an einer Steilkante, von der wir eine grandiose Sicht auf das Schauspiel von ca. 800 grasenden Büffeln in der weiten Ebene hatten, die langsam an uns vorbei zogen.

Suchbild mit Büffeln, mehr ist nicht drin mit unserer Knipse ...

Wir fuhren am Lukosi River vorbei, alles war staubig und trocken, nirgendwo war Wasser. Nach dem „Zusammenbruch“ wollten Tierschützer diesen Nationalpark nicht aufgeben und haben mit Spendengeldern und mit Muskelkraft Wasserlöcher erneuert und Wasserpumpen mit Windkraft versehen. Am Masuma Dam waren Hippos und Krokodile, es kamen Elefanten, Wasserböcke, Kudus und Impalas. Wir beobachteten Vögel, die wir noch nie gesehen hatten und einen riesigen Schwarm von Rotschnabel-Tokos. Abends wurden wir von Cordula und Ali noch zum Resteessen eingeladen, verfeinert mit Wein und Bier.

Morgens sind wir zum Robins Camp aufgebrochen, es war sehr sehr heiß, das fanden sicherlich auch die Tiere, da wir kaum welche sahen. Das Camp wieder riesengroß und etwas verfallen. Als wir ins Waschhaus kamen traf uns fast der Schlag: alle Wände waren strahlend weiß gefliest und das Waschbecken hatte eine Grohe-Armatur. Ob dort ein deutscher „Praktikant“ war? :-)))

Wir trafen dort Cordula und Ali wieder und waren die einzigen „Gäste“. Da die Nächte in Afrika sehr sehr dunkel und hier sogar mit Löwengebrüll bereichert wurden, fanden wir es toll, dass wir gemeinsam den Abend nett verbringen konnten. Hwange hat uns von den Nationalparks jedoch am wenigsten gefallen.

Wir wollten mal wieder Stadtluft schnuppern und fuhren nach Victoria Falls. Vic Falls ist ein kleiner Ort, aber dafür umso touristischer. Im Zentrum gibt es eine Straße mit kleinen schönen Touristen-Geschäftchen, ein Casino, Restaurants und Hotels, ein Touristenmarkt auch für die bekannte Shona-Steinkunst, Pizza Inn, Chicken Inn, Eis und Brot, Bungee-springen, also alles was das Touristenherz so begehrt. Und nicht zu vergessen, die einzigartigen Victoriafälle.

Schlucht der Bungee-Springer

Das Campsite war mitten im Ort, von dort aus konnte man alles zu Fuß erreichen. Dafür hörte man ab und zu eine alte Eisenbahn anhalten und tuten, eine Bar mit teilweise dröhnender Musik. Wir wollten ja etwas Stadtatmosphäre :-)) Schlimm fanden wir aber den Helikopter, der den ganzen Tag über unseren Köpfen kreiste und die teuer zahlenden Besucher über die Vic-Falls flog.

Wir trafen dort Susanna und Peter aus der Schweiz, die schon 2 1/2 Jahre mit ihrem LKW durch die Welt fuhren. Sie hatten den ganzen Aufsatz selbst gebaut. Es war ein tolles, professionell und durchdachtes „Zuhause“. Echt klasse!

Nach 3 Tagen hatten wir die Victoria Fälle immer noch nicht gesehen!! Unsere netten Schweizer Nachbarn animierten uns, die Besichtigung der Vic-Falls so lange aufzuschieben, bis der Himmel afrikanisch blau war. Wie sieht das denn aus, weiße Gischt vor weißem Himmel?? Da wir aber nicht die restlichen 10 Monate in Vic Falls verbringen wollten, sahen wir uns die Wasserfälle, leider bei verhangenem Himmel am 4. Tag an und verabschiedeten uns schweren Herzens von Susanna und Peter.

Die Victoriafälle sind ein breiter Wasserfall des Sambesi zwischen den Grenzstädten Victoria Falls in Simbabwe und Livingstone in Sambia. Seit 1989 gehören die Fälle zum Weltnaturerbe der UNESCO. Die Wassermassen des Sambesi ergießen sich auf einer Breite von ca 1700 m. Damit sind die Victoriafälle der breiteste durchgehende Wasserfall der Erde. Zum Ende der Regenzeit im Februar und März, wenn der Sambesi durch die Niederschläge stark angeschwollen ist, wird der Wasserfall seinem Titel „größter Wasservorhang der Erde“ natürlich am meisten gerecht.

Von den Vic-Falls ging es über eine gut zu fahrende Piste zum westlichen Zipfel des großen Kariba Sees, durch dessen Mitte die Grenze zwischen Zimbabwe und Zambia verläuft. Unterwegs sahen wir kleine Dörfer, schöne Vegetation und kaum ein Auto. In Binga fanden wir einen tollen Platz, mit einer super Aussicht auf den See und viel Ruhe, die Heike dazu nutzte mit unserem neuen Haarschneider Yvonne eine professionelle Frisur zu verpassen. Hi, hi, aber für Fotos noch lange nicht ausreichend!

Akazie mit Nestern von Webervögeln

Als es weiter auf einer sehr schlechten Straße zur Stadt Kariba ging (der Name klingt so toll) hörten wir an unserem Auto nicht lokalisierbare Geräusche, die kamen und gingen. Die Gegend in die wir wollten sollte sehr einsam sein, und nach etlichen Kilometern trafen wir eine schlaue Entscheidung, drehten um und fuhren in die einzige Werkstatt nach Binga zurück. Es stellte sich heraus, dass an der Hinterradbremse eine Schraube gebrochen und angeblich auf der Vorderbremse ein Schmierfilm war. Damit wären wir in dem schweren Gelände nicht weit gekommen. Glück gehabt!!

In der Werkstatt trafen wir Inge und Günter von unserem Campsite wieder, die auch Probleme mit ihrem Auto hatten. Für eine Weiterfahrt war es nun zu spät und so ging es zurück auf den Platz. Dort wurden wir von Inge und Günter in die Geheimnisse des GnT eingeführt. Das Getränkt Gin-Tonic soll schon von den Kolonialherren gegen Malaria :-)) getrunken worden sein.

Inge und Günter wollten zu den Mana Pools und wir überlegten dann auch dorthin zu fahren. Aufgrund der schlechten Piste war dies an einem Tag nicht zu schaffen und eine offizielle Möglichkeit zu übernachten gab es bis auf ein 230 km entferntes, halb aufgegebenes Camp nicht. Wir fuhren zusammen los und wollten uns auf dem Camp dann treffen.

Die Strecke war wunderbar (während der ganzen Fahrt kamen uns 4 Autos entgegen), es ging durch Tongagebiet mit kleinen Dörfern in traditionellem Baustil, runden Lehmhütten mit Strohdach. Wir sahen viele Kinder, die aus der Schule kamen und Frauen mit traditionellen Tüchern bekleidet. Es ist schon erschreckend, wie fotogen Armut sein kann.

Am späten Nachmittag erreichten wir das Camp. Es war sehr einsam und verfallen, aber es war doch jemand da. Er nahm uns 5 Dollar p. P ab, pumpte pro Nase einen 5 l Kanister Wasser aus einem Brunnen, brachte Feuerholz und einen Plastik-Aufsatz für das Plums-Klo (leider haben wir kein Foto davon).

Günter war so nett und hat uns digitales Kartenmaterial von Tracks 4 Africa aufgezogen. Reisende, die wir unterwegs trafen, waren immer ganz verwundert darüber, dass wir uns noch mit Landkarten auf Papier in Afrika fortbewegen und meistens auch ankommen. Aber jetzt sind wir -dank Günter- auch zu den professionell digital Afrika-Reisenden aufgestiegen!!

Morgens verabschiedeten wir uns von den Beiden, da wir dann doch zuerst nach Kariba wollten und zwar auf einem Weg, den es nicht in der Landkarte gab. Die Straße war sehr schlecht, anfangs sahen wir noch kleine Dörfer und auch Menschen. Es wurde immer einsamer.

Plötzlich kamen wir zu einer offenen Schranke und ein Mann lief auf uns zu. Es war der offizielle Tse Tse Fliegen-Fänger, der eingesetzt wurde, da es im Kariba-Gebiet viele Tse Tse-Fliegen geben soll, die die Schlafkrankheit übertragen. Er war mit einem Fliegennetz und einer Spraydose ausgestattet. Er stand neben unserem Auto und sprühte plötzlich ohne uns zu fragen ganz kurz, vielleicht eine 1/2 Sekunde, in unser Auto. Wir waren schon etwas irritiert, da wir bisher noch keine Tse Tse-Fliegen gesehen hatten, vielleicht hat u.a. diese Maßnahme ja Erfolg gezeigt??

Es wurde völlig einsam. Wir sahen keine Menschen mehr und fuhren mitten durch den Busch, die Strecke wurde immer schlechter, das Vorankommen immer schwieriger. Wir überquerten einen riesigen ausgetrockneten Fluss und viele kleine Wasserarme, auch alle ausgetrocknet. Nach 120 km und 7 Stunden Fahrt kamen wir dann 20 km vor Kariba in einer Fishing-Area am See an und hatten während der ganzen Fahrt nicht ein Auto gesehen. Außerhalb aller Nationalparks waren diese 2 Tage Fahrt für uns mal wieder Afrika live.

Die Fishing-Area war riesig, es war kaum jemand da und sie lag direkt am Charara River, der in den Kariba See mündet. Als wir abends aus der Dusche kamen (der Platz ist fast ganz dunkel) sahen wir im Licht der Taschenlampe einen riesigen Schatten. Ein riesiger Hippo ging schnellen Schrittes 5 m an uns vorbei und überquerte den Platz. Wo wollte er wohl hin, das Wasser war doch auf der anderen Seite. Aber das Gras auf dem Platz muss wohl eine Delikatesse sein, da nachts noch 6 weitere Hippos um uns herum grasten.

Unter Kariba hatten wir uns was ganz tolles vorgestellt. Es sollte eine Stadt sein, in der noch Elefanten etc. durch die Straßen ziehen. Leider haben wir keine richtige Stadt gefunden. An dem Tag, an dem wir Kariba erkundeten war es brütend heiß (ca. 40 Grad), schwül und diesig. Man hatte keinerlei Blick auf die Küste, Häfen oder sonst irgendwas. Am nächsten Tag klarte das Wetter auf und wir hatten Sicht auf die wunderschönen Buchten und das einzigartige Panorama.

Das sind Preise!!??

Wir füllten unsere obligatorischen Vorräte auf und dann ging es auf einer grottenschlechten Straße zu den Mana Pools. Wir hofften, dort noch Inge und Günter anzutreffen. Von weitem sahen wir schon ihr Auto. Es trennte uns nur noch eine Böschung mit einer sehr steilen Abfahrt. Wir setzten extra nochmal zurück, um uns das Ganze genauer anzusehen. Sieht gar nicht so schlimm aus!! Den Zambezi vor uns fuhren wir los und krachten zielsicher mit 1 km / h in ein sehr sehr tiefes Sandloch, unser Auto neigte sich nach links, das rechte Hinterrad hing in der Luft und wir waren kurz davor umzukippen. Unser Auto schwankte bedrohlich von rechts nach links und wir hatten Panik in den Augen. Yvonne quetschte sich zwischen Lenkrad und Heike hindurch um nach draußen zu kommen und das Auto zu entlasten. Heike hielt die Stellung, das Auto im Gleichgewicht und ihren Fuß auf der Bremse. Wir hupten, aber keiner hörte uns. Yvonne wollte schon Hilfe holen. Da sahen wir Marina „unseren Engel“ auf uns zu kommen. Sie hatte von weitem unser großes Problem mitbekommen. Ihr Freund kam mit seinem Toyota, machte ganz cool unser Abschleppseil fest, Marina kletterte auf das Trittbrett, Yvonne musste auch drauf und dann wurden wir nach hinten aus dem Loch herausgezogen und schon standen wir wieder auf allen Vieren. Puuhhh Schwein gehabt!! Davon haben wir leider kein Bild :-((

Zum Dank dafür :-))) luden Marina und ihr Freund uns am nächsten Tag ein mit ihnen und ihrem offenen Pick-up auf einen Game-drive zu gehen. Echt toll so oben auf der Ladefläche!! Außerdem haben wir nun von Marina auch noch eine Einladung nach Harare.

Mit Inge und Günter verbrachten wir auf ihrem schönen und teuren Platz noch einen netten Abend. Wir hatten auch gelernt und GnT mitgebracht. Sie fuhren am nächsten Tag nach Zambia und wir blieben noch einige Tage mit unserem Auto vorne direkt am Zambezi stehen. Dort gab es einen „Hauselefanten“ und einen „Hausbüffel“ und jede Nacht besuchten uns Tüpfelhyänen direkt an unserem Auto. Tagsüber wurden wir manchmal von niedlichen Grünmeerkatzen belagert, die nur darauf warteten, dass sie etwas Essbares stibitzen konnten. Und die waren unglaublich schnell und gewieft, wie wir selbst erfahren mussten!!

Die Mana Pools gefielen uns super und waren sehr abwechslungsreich. Die Landschaft um den Zambezi-Fluss ist lieblich und grün mit einer phantastischen Sicht auf die Berge in Zambia im Hintergrund (die Grenze zwischen Zimbabwe und Zambia liegt in der Mitte des Zambezi-Flusses). Das Hinterland ist tierreich, sehr trocken und auch weitläufig. Tiere kann man dort wunderbar beobachten. Leider ist aber auch erkennbar, dass durch die vielen Elefanten (es sollen 20.000 sein) einige Flächen völlig kahl und abgefressen sind. Das Wetter war in den Mana Pools unbeständig, d.h. es ist immer warm, aber manchmal noch wärmer. Es ist natürlich trocken, aber zeitweise ging ein so starker Wind, dass wir kaum kochen oder unser Feuer anzünden konnten.

Morgens waren Löwenspuren in der Nähe vom Auto ...

Blinder Passagier ... vorher ... nachher ...

Großer Kudu
Surfen auf´m Hippo
Baboon-Clan-Treffen

In Zimbabwe trafen wir Camper, die ihren Hausangestellten zum Campen gleich mitbrachten. Der hat dann gekocht, gespült, die Wäsche gewaschen und sogar auf dem Boden gebügelt während die Chefs relaxten oder Tiere anschauten. Für uns völlig unverständlich und nicht nachvollziehbar. Hier aber anscheinend üblich (manchmal hätten wir auch gerne jemanden, der für uns kocht, spült und wäscht :-))).

Auf dem schrecklichen Rückweg von den Mana Pools mussten wir an einem Gate anhalten. Die nette Nationalpark-Mitarbeiterin wollte unsere Mülltüte sehen. Auf unsere verwunderte Frage warum, erklärte sie, dass jeder, der keinen Müll vorweisen kann 100 US-Dollar Strafe zahlen muss, da schon viele Tiere mit Plastik und Dosen im Maul gesichtet wurden. Diese Maßnahme fanden wir toll. Als wir unser Auto wieder starten wollten, tat dies keinen Mucks mehr. In der brütenden Hitze, 30 km von der nächsten Straße entfernt standen wir nun da. Wir überprüften alle Sicherungen, doch die waren alle i. o. Na ja, das Kabel an der Batterie hatte sich auf der Wellblech-Piste losgerappelt. Schlau wie wir sind haben wir das natürlich bald erkannt und fuhren erleichtert weiter.

Die letzten Tage in Zimbabwe wollten wir noch einmal auf unserem Lieblings-Campsite am Charara-River verbringen. Morgens schnippelten wir Obst für unser Müsli, da überquerte schnellen Schrittes ein Elefantenbulle den Fluss. Er schmiss die Mülltonne um und suchte etwas Essbares. Plötzlich hatten wir seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Elefanten haben eine sehr feine „Nase“ und so wollte er überprüfen, was es bei uns so zu fressen gibt. Schnellen Schrittes kam er auf uns zu, Heike konnte nur die Apfeltüte fallen lassen und beide sprangen wir ins Auto. Mit seinem schmutzigen Rüssel stöberte er in unserer Schlafkabine herum, warf alles aus unserer Küche heraus, schnappte sich die Äpfel und trottete davon. Na ja, wir wollten eigentlich etwas für unsere hompage schreiben, aber jetzt hieß es erst einmal alles spülen und putzen!

Elefanten haben ein ausgezeichnetes Gedächtnis und nach ein paar Stunden kam der Bulle wieder um zu überprüfen, ob wir nicht noch mehr Früchte für ihn hatten. Zielstrebig kam er direkt auf uns zu.

Er kam immer näher und wir flüchteten in unser Auto. Da er nichts zu fressen fand, ruckelte er an unserem Auto, klappte unseren Außenspiegel um und bog an unserem Scheibenwischer herum. Nur die Scheibe trennte uns von seinen riesigen Stoßzähnen. Wir kauerten uns in den Fußraum unseres Hilux und da wir nicht wussten, ob er aggressiv oder nur neugierig und verspielt war, fühlten wir uns nicht besonders wohl. Nun wühlte in unserem Abwasch herum, ging mit seinem Rüssel durch unsere Betten und riss die Decken auf den Boden. Man glaubt nicht, wie Elefanten stinken und wie schmutzig alles war, was sie mit ihrem Rüssel berührten! Auf dem Campsite waren wir die Attraktion. Jeder sprach uns an, mit dem Hinweis der Bulle könnte nachts ja wiederkommen ... . Wir haben aber in der Nacht sehr tief und ungestört geschlafen!

Da es hier nur selten große Städte mit gut gefüllten Geschäften gibt, kaufen wir wenn möglich so viel ein, dass wir sehr lange autark -mit allem was uns wichtig ist- „überleben“ können. Deshalb sind in unserem Auto so wichtige Sachen wie 80 Dosen Bier, 18 l Milch, 50 l Trinkwasser, 15 Rollen Toilettenpapier, 8 Rollen Haushaltstücher, natürlich auch Reis, Linsen, Kartoffeln, Nudeln, Tomaten-Dosen etc. Wir trinken Castle-Bier (ZA) oder Lion-Bier (ZIM) und haben uns mittlerweile einen Toaster gekauft, weil das weiße Kastenbrot nicht unserem Gourmetgeschmack genügt. Ausgestattet ist unser Cab mit einem 75 l Wassertank, außen und innen LED-Licht, 2 Batterien, 1 Kompressor-Kühlschrank, Solarpanel, und 2 Gasflaschen. In unseren Tank passen 75 l Diesel und wir haben noch einen Reservekanister mit 20 l Diesel dabei.

Zimbabwe hat uns echt toll gefallen. Die Landschaft und die Nationalparks waren sehr unterschiedlich und abwechslungsreich. Die Menschen super nett und hilfsbereit und wir fühlten uns überall absolut sicher. In den Supermärkten der großen Städte gab es alles zu kaufen, jedoch zu einem Preis, der für afrikanische Verhältnisse unverhältnismäßig hoch war. In den Dörfern und kleinen Städten gibt es auf dem Markt oder in den Geschäften nur das Notwendigste. Die riesigen, kaum noch genutzten und immer mehr verfallenen Campsites in den Nationalparks machen deutlich, wie „blühend“ und touristisch dieses Land einmal war.

Hier ein paar Zahlen:

48 Tage in Zimbabwe gewesen

23 x Unterkunft gewechselt

3.650 km in Zimbabwe gefahren

20,30 € im Durchschnitt für die Übernachtung auf Campsites ausgegeben

12,00 € im Durchschnitt pro Person pro Tag Nationalparkeintritt zuzüglich Auto

1 Dose Bier 440 ml       0,80 €

1 Liter Milch                 1,00 €

1,5 l stilles Wasser       0,80 €

5 l Wasserkanister        2,00 €

1 l Diesel                      1,10 €

1 l Saft                         1,60 €

1 Becher 0,5 l Joghurt  1,60 €

1 Paket Toastbrot         0,80 €

Essen im Restaurant (Fleisch mit Pommes und Gemüse) ca. 12,00 €

0,78 € = 1 US-$ (Wechselkurs)

Die offizielle Währung ist der US-$

Unsere Tour in Zimbabwe