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Türkei 15.10. - 11.11.2018

Gefahrene Route durch die Türkei

Nach 6 Wochen in Iran fuhren wir in 45 Minuten über beide Grenzen in die grenznahe Stadt Dogubayazit. Der Ishak-Pascha-Palast ist Weltkulturerbe und sollte für uns die letzte Sehenswürdigkeit unserer Reise sein. Danach wollten wir nur noch relaxen und evtl. noch das Meer und die Sonne genießen. Der Palast stand einsam auf einem Hügel. Direkt davor verbrachten wir die Nacht und freuten uns auf unser 1. „richtiges“ Bier … doch es hat uns nicht wirklich geschmeckt …

Morgens saßen wir draußen in der Sonne in einer Teestube mit wunderbarer Aussicht. Das hatten wir doch in Iran sooo vermisst.

Der Ishak-Pascha-Palast gehört mit seinen wunderbaren Reliefs, Säulen und Ornamenten zu den schönsten der Türkei. U. a. besichtigten wir den großen Harem mit seinen vielen Schlafräumen, großen Sälen und einer riesigen Küche, Zentralheizung und Toilette. Die Schlafräume der Haremsfrauen hatten 2 Fenster, in der Mitte einen Kamin und in den Wänden eingelassene „Regale“. Natürlich alles VERGITTERT …

Als wir auf dem Balkon standen hörten wir in der Ferne die ganze Zeit Schüsse wie aus Schnellfeuerwaffen. Schon am Abend vorher fielen uns die große Polizei- und Militärpräsenz, sowie Panzer- und gepanzerte Fahrzeuge auf. Alles sehr martialisch und es wurde Zeit für uns, diese heikle Region zu verlassen.

Vor uns präsentierte sich in seiner vollen sehr beeindruckenden Pracht, wolkenfrei und mit Schneehaube bedeckt, der höchste Berg der Türkei, der Ararat.

Kappadokien besteht aus wunderbaren Felsformationen, Feenkaminen und unterirdischen Städten. Sie entstanden als der Vulkan Erciyes Dagi ausbrach. Von den Byzantinern wurden dann Kirchen und Höhlenkomplexe in den Stein gehauen. Noch heute kann man die Kirchen mit ihren Wandmalereien und die Höhlen überall besichtigen.

Auf einem Campingplatz, nur ein paar Minuten vom Touristenort Göreme entfernt, stellten wir unseren Sprinter ab. Göreme ist ein netter und quirliger Touristenort. Auch Mitte November war es noch sehr voll, überwiegend mit chinesischen, japanischen und russischen Touristen.

Um 6 Uhr morgens wurden wir von lauten, nicht identifizierbaren Geräuschen geweckt … und direkt über uns stiegen mindestens 100 Heißluftballons in die Höhe. Im Schlafanzug sind wir sofort raus und beobachteten, wie diese riesigen Ballons im Morgengrauen über uns hinweg schwebten ... großartig. Besonders freute uns, dass wir uns nicht in der Dunkelheit, bei eisiger Kälte, in große überfüllte Gondeln quetschen mussten.

Side ist ein rummeliger aber auch charmanter Ferienort an der Küste im Süden der Türkei. Betritt man die Stadt durch die römischen und hellenistischen Ruinen, hat man den Eindruck, sich in einer Filmkulisse zu befinden. Nur hier sahen wir ausschließlich in Euro ausgeschilderte Preise …

In Kemer einem Massentouristenort, fanden wir am Moonlight-Strand ein wunderbares Plätzchen zum Schreiben unserer homepage.

So natürlich wächst Obst und Gemüse …

In Kas standen wir auf einem wunderbaren Stellplatz direkt über dem Meer. Hier ließen wir uns mehrere Tage treiben, nur beschäftigt mit schwimmen, lesen und Nichts tun.

Abends gingen wir zu Fuß in die sehr schöne, in den Berg gebaute Stadt Kas, mit ihren Restaurants und Souvenirläden. Um diese Jahreszeit war es hier sehr relaxt.

Am 29.10.2018 war der Nationalfeiertag der Türkei, an dem an die Ausrufung der Republik durch Atatürk am 29. Oktober 1923 mit Musik, Tanz und Umzügen erinnert wurde. In den Straßen und auf den Plätzen wurden auch von den AnwohnerInnen Tische aufgebaut, an denen alle gemeinsam aßen … und der Yeni Raki floss in Strömen …

In Canakkale haben wir nun mit der Autofähre Asien verlassen …

Original Trojanisches Pferd aus dem Film „Troja“ mit Brad Pitt

Dieses Mal verbrachten wir 20 Tage in der Türkei, auf 11 verschiedenen Übernachtungsplätzen und fuhren insgesamt 3.040 km.

Hier noch ein paar Eindrücke aus Plovdiv (Bulgarien), Europas Kulturhauptstadt 2019 …

Über Bulgarien, Serbien, Kroatien, Slowenien und Österreich ging es wieder zurück nach Hause. So im Nachhinein finden wir allerdings die Strecke, die auf der Hinfahrt gefahren sind, besser.